DER ERSTE MESSESTAND - WAS BEI DER ANSCHAFFUNG ZU BEACHTEN IST

Two creative millenial small business owners working on social media strategy using a digital tablet while sitting in staircase

Seit Anfang September sind in allen 16 Bundesländern Messen wieder möglich. Bis Ende des Jahres sind noch rund 100 Messen geplant, die mit erprobten Hygieneschutzmaßnahmen durchgeführt werden, wie der Messeverband Auma mitteilt. Messeauftritte werden auch nach der Corona-Krise für Unternehmen weiterhin unverzichtbar sein, wenn es darum geht, sich und ihre Produkte B2B- und Endkunden zu präsentieren. Unternehmen, die dafür die Anschaffung ihres ersten Messestandes planen, müssen einige grundlegende Fragen beantworten: zum Kommunikationsziel, zu Einsatzhäufigkeit, Ausstattung, Modularität, Material und Lagerung. Nomadic liefert dafür folgende fünf Tipps.


 
1. DIE KOMMUNIKATIONSZIELE

Wie alle Marketing-Maßnahmen richten sich auch Messeauftritte nach den Kommunikationszielen des Unternehmens oder der jeweiligen Marke. Es geht darum, welche Botschaften transportiert werden sollen, wie man sich nach Außen – gegenüber Kunden, aber auch gegenüber B2B-Partnern und Dienstleistern – darstellen möchte. Danach richten sich Konzept, Form, Stil und Ausstattung des Messestandes. Die übergeordnete Unternehmensbotschaft sollte bei jedem Messeauftritt im Fokus stehen.

 

2. DIE FORM UND GRÖSSE

Sind die Kommunikationsziele für den Messeauftritt formuliert, stellt sich als nächstes die Frage, welchen Raum die einzelnen Unternehmensbotschaften einnehmen sollen und können – und zwar baulich wie budgetär. Form und Größe des Messestandes werden wesentlich vom Budget bestimmt. Was ist ein Unternehmen bereit auszugeben, um sich und seine Produkte zu präsentieren? Wie ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis – gegebenenfalls unter Berücksichtigung nicht nur eines singulären Messestandeinsatzes, sondern mehrerer Messebeteiligungen im Laufe eines Jahres.

Die Größe des Messestandes darf durchaus die Größe und Bedeutung des ausstellenden Unternehmens in seinem Markt widerspiegeln: Als Konzern oder gar Marktführer sollte man diesen Status auch selbstbewusst zur Schau stellen. Das meint nicht etwa pompös aufzutreten, sondern sich angemessen zu inszenieren.

Das Gros der Messeaussteller stellen naturgemäß aber kleine und mittelständische Unternehmen – die mit kleinen und mittelgroßen Messeständen auskommen. Gut 80 Prozent der Messestände beschränken sich auf eine Standfläche von weniger als 50 Quadratmetern. Dies sind in der Regel mobile Messestände. Größere hingegen werden in konventioneller oder in der so genannten Systembauweise errichtet, sprich, für jeden Messeauftritt aufs Neue angefertigt. Natürlich ist das nicht in Stein gemeißelt.

3. DIE MODULARITÄT

Vor der Anschaffung des ersten Messetandes müssen sich Unternehmen fragen, wie oft dieser im Jahr eingesetzt werden soll: nur bei einer Handvoll Veranstaltungen oder durchaus regelmäßig? Dabei ist zu berücksichtigen, ob bei den jeweiligen Messen jeweils die in etwa gleiche Standgröße gebucht werden soll, oder ob diese voraussichtlich variieren wird. Wenn Unternehmen an vielen Messen mit variierenden Standflächen und unterschiedlichen Standbauarten teilnehmen, benötigen sie ein möglichst flexibles System. Das braucht es bei einer Beschränkung auf einige wenige Messebeteiligungen hingegen nicht.

Auch, wenn sich Unternehmen für einen „festen“ Messestand entscheiden, können sie diesen noch sehr flexibel und vielfältig immer wieder neugestalten: durch optionale Gestaltungs- und Ausstattungskomponenten, beispielsweise Screens, digitale Elemente wie VR-Brillen, LEDs, Cubes oder anderen Eyecatchern.

 

4. DIE MATERIALIEN

Bei der Materialauswahl lässt man sich am besten vom Messebauunternehmen zu Trends beraten. Einer davon ist der für alle Lebensbereiche geltende des Ressourcen-Schonens. So setzen bereits seit einigen Jahren verantwortungsvolle Unternehmen bei ihren Messeständen auf die Verwendung nachhaltiger, teils Öko-zertifizierter Materialien. Diese Maßnahme ist in der Regel Teil einer ganzheitlich „grünen“ Strategie oder Corporate Identity.

Ein weiterer Trend im modernen Messebau sind LED-Messewände, textile Spannrahmen, die von LEDs hinterleuchtet werden. Diese wirken besonders aufmerksamkeitsstark und erzielen beispielsweise mit Bildmotiven sehr ansprechend Effekte.

5. DIE LAGERUNG

Der Messestand kann entweder im eigenen Unternehmen oder beim Messebauunternehmen eingelagert werden. Letzteres hat gleich mehrere Vorteile: Zum Beispiel wird der Zustand des Messestandes vor jedem Einsatz noch einmal überprüft und etwaige fehlende oder defekte Komponenten werden umgehend ausgetauscht. So ist man als Unternehmen versichert, dass es später beim Aufbau am Ausstellungsort keine böse Überraschung gibt, sondern der Messestand stets in einem 1a-Zustand ist.

Zudem ist es wirtschaftlicher, den Messestand nicht im eigenen Unternehmen, sondern beim Messebauer einzulagern: Weil die Anmietung von Büroflächen nun mal teurer ist als die von Lagerflächen.

Informieren Sie sich gerne mehr zum Thema, wie man Messe-Equipment professionell einlagert.

 

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