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In den vergangenen zwei Jahren gab es immer wieder Momente in denen wir dachten „jetzt gehen die Messen hoffentlich wieder los“. Doch vermehrte Auflagen und ein strenges Hygienekonzept haben vielen Kunden Unsicherheit gegeben. Zudem haben viele Firmen ihre Mitarbeiter im sicheren Homeoffice eingesetzt. Doch jetzt nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir froh über den zunehmenden Anstieg der Messen. Wir berichten euch über unsere letzten Monate und wie wir sie empfunden haben.
24 Monate Kurzarbeit haben ein Ende. Der Betriebsalltag mit allen Kollegen soll im März 2022 wieder anlaufen. Alle freuen sich nach so langer Zeit wieder zusammen zu finden. Teilweise haben sich Kollegen durch die Kurzarbeit und abwechselnder Schichten mehrere Monate nicht gesehen. Das feiern wir natürlich und veranstalten ein kleines gemeinsames Frühstück zu dem jeder etwas mitbringt. Jeder ist, trotz aller Freude seine Kollegen wieder zu sehen, bemüht, Abstand zu halten. Die 1,5 Meter Distanz wurden ja in den letzten Jahren im Unterbewusstsein verankert. Wir nutzen das erste Aufeinandertreffen in geselliger Runde für einen Erfahrungsaustausch und auch Kennenlernen des/r ein oder anderen neuen Kollegen/in.
Im März kommen noch kurzfristige Stornierungen und Absagen, auch von Seiten der Veranstalter. Manche Kunden trauten sich noch nicht als Aussteller an einer Messe teilzunehmen. Die Unsicherheit in der Branche ist aufgrund vielzähliger Aspekte noch zu groß. Lohnt sich der finanzielle Aufwand für die Messe? Ist das Marketingbudget eventuell schon anderweitig verplant? Kommen genug Besucher auf die Messen? Ist es sicher für unsere Mitarbeiter? Schließlich will jeder verhindern eine ganze Abteilung nach der Messe in Quarantäne zu wissen. Im April geht es dann endlich wieder los. Die Telefone klingeln und E-Mail Postfächer werden immer voller. Es kommen Anfragen für Messestände, neue Grafiken und im April auch stetig mehr Termine für unser Montage-Team. Mit frischem Wind entstehen neue Messedesigns und die Vorfreude auf den kommenden Mai mischt sich mit Anspannung, ob wir unsere Kunden auch weiterhin so zufrieden stellen wie bisher. Wie man sich vorstellen kann, ist die Infrastruktur in der Messebranche nicht mehr dieselbe wie vor Corona. Messemonteure haben sich umorientiert, Vertriebsmitarbeiter haben die Branche gewechselt und auch die ansteigenden Kosten stellen so einige Unternehmen vor enorme Herausforderungen.
Was viele unterschätzen, ist die Vorbereitung, die eine Messe mit sich bringt. Es gilt einen Lieferwagen mit entsprechender Größe vor Ort zu haben, der Messestand muss vorab überprüft werden, Zusatzleistungen vor Ort müssen organisiert und das Montageteam gebrieft werden. Die Liste an Aufgaben ist sehr lang und genau da einen kühlen Kopf zu bewahren, erfordert viel Erfahrung und Wissen. Auch wir mussten feststellen, dass nach zwei Jahren Pause einige Prozesse eingerostet sind und wir erst wieder in unsere Abläufe reinkommen müssen. So wurde im Mai auch die ein oder andere Direktfahrt oder ein eiliger Nachdruck beauftragt, dass unsere Kunden auf der Messe zu 100% zufrieden sind. Die derzeitigen Lieferengpässe und immer kurzfristiger zugesagten Messen tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei. Dennoch haben wir alle Herausforderungen als Team gemeistert und sind rückblickend sehr glücklich über den bisherigen Messestart.
Wir schauen auf den Mai zurück und können mit Sicherheit sagen: Das war mal ein Messemonat wie er im Buche steht! 27 Verschiedenen Kunden haben wir auf 40 Veranstaltungen mit unserem Montage-Team unterstützt. Wie es immer so ist, sind einige Veranstaltungen parallel, daher war das ganze Team gefragt. Die Auftragsabwicklung, der Vertrieb und die Geschäftsleitung waren mit unterwegs und haben die Messestände vor Ort fachgerecht aufgebaut. Dabei waren wir in 28 Städten und 5 Länder vor Ort. Von Genf bis Birmingham und von Boston bis Prag – unendlich viele Kilometer liegen hinter uns und wir bleiben gespannt, was die kommende Zeit noch bringt und hoffen auf weitere spannende Projekte
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