FRÜHZEITIGE MESSEPLANUNG


Workplace with tablet pc showing calendar and a cup of coffee on a wooden work table close-up

Eine frühzeitige Messeplanung ist heute drängender denn je. Weil sich die Rahmenbedingungen infolge der jüngsten historischen Katastrophen in Europa, Asien und der Welt grundlegend verändert haben. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie die Schiffsstaus im Suezkanal und in Shanghai haben globale Lieferketten empfindlich unterbrochen – die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen bekommt auch die Messewirtschaft zu spüren. Personal und Material sind nicht in gewohntem Maße verfügbar, auch hier kann es bisweilen zu Engpässen und zeitlichen Verzögerungen kommen. Darauf weist Nomadic Systems in diesem Blog-Beitrag hin und rät Unternehmen, ihre Messeplanungen mit längeren Vorlaufzeiten vorzunehmen.


PERSONALENGPÄSSE VERMEIDEN

Rechtzeitig in die Planung eines Messeauftritts einzusteigen und die entsprechenden Dienstleister ins Boot zu holen, war seit jeher deren guter Rat. Denn eine Messebeteiligung erfordert stets einen erheblichen personellen und organisatorischen Aufwand innerhalb des Unternehmens, weiß auch die IHK Offenbach zu berichten, die auf ihrer Website Mitgliedsbetrieben mit Messeambitionen empfiehlt, früh in ein solches Projekt einzusteigen. Um Personalengpässe zu vermeiden.

Befolgt wurde dieser Rat zu Vor-Corona-Zeiten nicht immer, in Kauf nehmend, dass dadurch das eigene Unternehmen und externe Messedienstleister unnötig unter Zeitdruck geraten. Und dass die Qualität und Zielerreichung des Messeauftritts so womöglich geschmälert werden. Von höheren Kosten einmal ganz abgesehen.

 
LÜCKEN IN LIEFERKETTEN EINKALKULIEREN

Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Schiffsstaus im Suezkanal und vor Shanghai sorgen nun für ein Problem ganz anderer Größenordnung, Und weit höherer Relevanz: Lücken in den globalen Lieferketten. Die Zahl der Schiffe, die vor dem im Shutdown befindlichen Shanghai auf das Löschen der Ladung warten, habe eine neue, bislang nicht bekannte Dimension und werde die Wirtschaft schwer belasten, sagen Logistik-Experten. Und das wohl bis mindestens Mitte nächsten Jahres, so ihre Befürchtung

 
RECHTZEITIG RESSOURCEN BLOCKEN

Derweil wird in Deutschland nach zweijährigem Pandemie-bedingten Messe-Lockdown die Infrastruktur in der Messebranche gerade erst wieder aufgebaut, berichtet Nomadic-Geschäftsführerin Alexa Heidenreich. „Daher sollten sich Unternehmen, die eine Messebeteiligung planen, lieber frühzeitig die notwendigen Ressourcen blocken“, rät sie.

Wie in der Branche allgemein, zieht auch bei dem Anbieter nachhaltiger mobiler Messe- und Präsentationssysteme das Geschäft wieder deutlich an. Bei vielen Unternehmen herrscht nach der Corona-Auszeit ein hoher Nachholbedarf an Messeauftritten. „Unsere Bestandskunden, aber auch Neukunden richten ihre Anfragen für 2022 und 2023 an uns, die Auftragslage ist außerordentlich gut“, sagt Alexa Heidenreich, die im Unternehmen ihres Vaters Tom unter anderem für das Marketing und Business Development zuständig ist. Die Messe-Expertin empfiehlt Kunden eine Vorlaufzeit von 6 bis 9 Monaten einzuplanen.

Zu berücksichtigen seien dabei unter anderem auch Größe und Komplexität des geplanten Messeauftritts, so Heidenreich. Zudem sei die Planungszeit auch abhängig davon, ob es sich um eine Messe im In- oder Ausland handele.

Tipps liefert auch die Checkliste für Ihre Messeplanung in diesem Blog.