Nachhaltige Messeauftritte findet man bei Google fast eine halbe Million – auf Messeplätzen weltweit leider nur vereinzelt. Zwar scheint das Bewusstsein für einen ökologisch verantwortungsvollen und ökonomisch sinnvollen Unternehmensauftritt geschärft, doch nur wenige Messeplaner setzen ihn auch tatsächlich um. Dabei schont er die Ressourcen der Natur und des eigenen Unternehmens. Und er vermittelt glaubwürdig dessen Kultur, Philosophie und soziale Verantwortung.
Ein Messeauftritt ist keine singuläre Kommunikationsmaßnahme und auch keine Einmalinvestition. Messeanforderungen verändern sich – und mit ihnen der Messestand. Modulare Messesysteme bieten dafür die nötige Flexibilität. Schaffen Sie sich ein Basis-System an und erweitern und verändern sie dieses je nach Bedarf durch die Anmietung passgenauer Module. Das können Türme, Multimedia-Elemente oder unsere innovative LED-Beleuchtung sein. So setzen Sie Ihr Unternehmen und Ihre Produkte immer wieder neu in Szene – und das nachhaltig und kosteneffizient. Denn die Erweiterungsmodule teilen sie mit anderen Kunden – somit müssen sie nicht für jede Messe neu produziert werden. Außerdem können Sie diese so unverbindlich testen, anstatt sie gleich zu kaufen. Sollten Sie sich später doch für eine Anschaffung entscheiden, wird der von Ihnen gezahlte Mietpreis beim Kauf angerechnet. Gemietete Messestände haben auch einen steuerlichen Vorteil: Denn Leasing-Raten werden vollständig den Betriebsausgaben zugerechnet.
Wesentliches Element eines nachhaltigen Messestands sind umweltfreundliche Materialien: wiederverwendbare Holzböden, vollständig recycelbare Teppichböden, LED-Leuchtmittel, Lacke mit umweltfreundlichen Lösungsmitteln oder Messewandbespannungen mit dem Textilsiegel „Standard 100 by Oeko Tex“. Diese Zertifizierung stellt sicher, dass die Produkte frei sind von gesetzlich verbotenen Schadstoffen und gesundheitsschädlichen Chemikalien. In jedem Fall sollten die verbauten Materialien hochwertig verarbeitet und somit langlebig sein. Und für die Technik am Stand bieten Messeveranstalter auch Ökostrom an.
Die Kalkulation von Drucksachen für einen Messeaufritt hat immer dasselbe Ergebnis: Unterm Strich bleibt viel übrig. Kartonweise landen Broschüren, Flyer und Kataloge ungesehen erst in den Hallengängen und dann im Altpapier. Das muss nicht sein. Ziehen Sie Ihre Informationen stattdessen auf einen USB-Stick und überreichen Sie diesen Ihren Gästen – mit dem Hinweis auf Papiersparen. Am Messestand können Sie Ihre Unternehmens- und Produktinfos interaktiv, multimedial und emotional vermitteln: etwa per Multitouch-Terminal, Tablet oder Virtual Reality.
Die Zeiten billiger, in Fernost produzierter Streuartikel sind vorbei. Give Aways sollten heutzutage ökologisch und sozial verantwortungsvoll hergestellt sein und dem Beschenkten einen tatsächlichen Nutzen bieten. Geben Sie Ihren Messestandbesuchern statt kurzlebiger Einwegplastik-Kugelschreiber doch besser „blühende“ Bleistifte mit auf den Weg. Und anstelle von Fruchtgummi in umweltschädlicher Plastikverpackung lieber Blumensamen-Tütchen aus Recyclingpapier. Damit sät Ihr Unternehmen nicht nur Sympathie. Weitere originelle Werbemittel sind beispielsweise Trinkbecher aus Bambus, nahrhafte Bio-Snacks, Klimaschutz-Quartettspiele, Fairtrade-Baumwolltaschen oder Mousepads aus recycelten Reifen. Damit bleibt Ihr Unternehmen in guter Erinnerung!
Auch eine gute Personalplanung kann einen Beitrag zu einer nachhaltigen Messebeteiligung leisten. Planen Sie nicht zu viele Mitarbeiter ein, sondern kalkulieren Sie den tatsächlichen Bedarf. Dadurch reduzieren Sie die CO2-Bilanz bei der An- und Abreise und sparen Übernachtungskosten. Legen Sie Mitarbeitern bei innerdeutschen Strecken die Nutzung der Bahn nahe und verzichten Sie auf Flüge. Unterstützend zu den eigenen Mitarbeitern können für den Standdienst bei Bedarf Aushilfskräfte bei Messepersonal-Agenturen gebucht werden – deren Personal ist in der Regel am Messestandort wohnhaft und belastet für einen Messeeinsatz somit kaum Ihre CO2-Bilanz als Aussteller.
Ist eine Messe aus Fachbesuchertagen und zum Beispiel einem Abschlusswochenende für Endverbraucher unterteilt, könnten sich Handelsherr und Handelspartner den Messestand quasi teilen: An den B2B-Tagen ist Ihr Unternehmen Aussteller, an den B2C-Tagen übernimmt diese Rolle einer Ihrer Vertriebspartner. Dieses Modell wird beispielsweise von einigen Ausstellern der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin erfolgreich praktiziert: Dabei präsentieren sich an den Fachbesuchertagen Reiseveranstalter und überlassen ihren Stand an den Endkundentagen einem Reisebüro, das die Produkte des Veranstalters Endkunden anpreist.
Weisen Sie Ihre Messebesucher vorab, vor Ort oder auch im Nachgang auf Ihren nachhaltigen Messeauftritt hin. Sie haben Gutes getan – also reden Sie auch guten Gewissens darüber! Ihr Ressourcen-schonender Auftritt könnte andere dazu inspirieren zukünftig ebenfalls nachhaltiger zu agieren.
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